7 Schritte zur Erkennung von E-Card-Betrügereien

Emma McGowan 15 Feb 2021

So schützen Sie sich vor betrügerischen E-Gruß- und Glückwunschkarten - zum Geburtstag und zu anderen Anlässen.

Sie haben wahrscheinlich auch schon E-Grußkarten erhalten, z.B. zum Geburtstag, Valentinstag oder anderen feierlichen Anlässen. Da traditionelle Postkarten teurer sind, weniger Animationen enthalten und deutlich umständlicher im Versand sind, versenden viele Menschen lieber solche E-Cards als traditionelle Gruß- und Glückwunschkarten. Doch im Gegensatz zur traditionellen Postkarte bergen E-Cards auch Risiken.

Betrüger nutzen können E-Cards nutzen, um versteckte Malware damit zu versenden. Somit könnten Sie mit einem Klick auf eine scheinbar freundliche E-Card einen Virus auf Ihr Gerät herunterladen, der Ihre persönlichen Daten stehlen, Ihre E-Mail-Adresse in eine Spam-Maschine verwandeln oder gar die Kontrolle über Ihren Computer übernehmen könnte.

Doch glücklicherweise gibt es mehrere Wege, um sich vor E-Card-Betrügern zu schützen! Bevor Sie eine E-Card öffnen, sollten Sie unbedingt diese sieben Schritte beachten.

1. Überprüfen Sie den Absender

Das Wichtigste zuerst: Wer hat Ihnen die E-Card gesendet? Wenn Ihnen der Name des Absenders nicht bekannt ist, oder die E-Card von einer generischen Adresse wie „webmaster@hallmark.com“ versendet wurde, sollten Sie sie unter keinen Umständen öffnen. Die Firma Hallmark hat genauso wenig wie jemand, den Sie gar nicht kennen, einen Grund, Ihnen eine E-Card zu senden. Dasselbe gilt für einen „Freund“ oder einen „heimlichen Verehrer“. 

2. Kontaktieren Sie den Absender

Wenn Sie den Namen des Absenders kennen, können Sie die Person direkt anschreiben und fragen, ob sie Ihnen eine E-Card gesendet hat. Schicken Sie ihr einfach eine E-Mail oder eine SMS mit dem Text „Hi, ich habe eine E-Card bekommen und wollte mich nur vergewissern, dass sie wirklich von Dir ist, bevor ich Sie öffne.“ Eine gute und simple Möglichkeit, sich zu schützen. 

Immerhin ist es möglich, dass einer Ihrer Bekannten selbst einem Betrug zum Opfer gefallen ist – und manchmal werden im Zuge eines solchen Betrugs die Posteingänge der Opfer mit infizierten E-Mails zugespammt. Eine kurze Nachfrage bei Ihrem Freund oder Verwandten schützt daher nicht nur Sie, sondern macht die andere Person möglicherweise auf ein Problem in ihrem Posteingang aufmerksam, wodurch alle anderen Kontakte dieser Person ebenfalls geschützt werden.

3. Überprüfen Sie die Anrede in der E-Card

Werden Sie in der E-Card nur allgemein mit „Freund“ oder „Kunde“ angeredet, sollten Sie weder darin enthaltene Links noch Downloads anklicken. Solche Anreden zeugen nur von der Faulheit des Betrügers!

4. Googeln Sie nach dem E-Card-Anbieter

Wenn Sie sich bei einer Nachricht unsicher sind, suchen Sie einfach nach dem Namen der Firma, von der Sie die E-Card erhalten haben, in Verbindung mit dem Suchwort "Betrug" oder "Scam" und sehen Sie nach, ob Ihnen relevante Treffer angezeigt werden. Falls es sich um eine betrügerische E-Card handelt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser Betrug bereits von anderen Benutzern gemeldet wurde und somit Infos dazu im Internet zu finden sind.

5. Verlassen Sie sich bei Ihrer Echtheitsprüfung nicht auf Firmenlogos

Cyberkriminelle sind meist ziemlich gerissen und es ist gar nicht so schwer ein Logo – oder gar eine E-Mail-Adresse – in eine E-Card einzufügen und sie dadurch seriös aussehen zu lassen. Somit ist es zwar grundsätzlich keine schlechte Idee nach derartigen Indizien Ausschau zu halten, doch allein die Tatsache, dass sie in der E-Card vorhanden sind, zeugt noch lange nicht von deren Echtheit.

6. Suchen Sie nach einem Bestätigungscode

E-Cards von seriösen Unternehmen sind mit einem Bestätigungscode versehen und Sie haben die Möglichkeit über die Webseite des jeweiligen Unternehmens auf die entsprechende E-Card zuzugreifen. Klicken Sie sicherheitshalber auf keine Links in der E-Mail selbst, sondern geben Sie die Adresse des Unternehmens in Ihre Suchmaske ein. 

Und wenn in der E-Mail kein Bestätigungscode vorhanden ist? Dann heißt es Alarmstufe rot – es handelt sich höchstwahrscheinlich um einen E-Card-Betrug.

7. Laden Sie keine Dateien mit der Endung „.exe“ herunter

Es empfiehlt sich grundsätzlich nichts aus E-Mails, die eine E-Card enthalten,  herunterzuladen (gehen Sie lieber wie unter Schritt 6 beschrieben direkt auf die Webseite des Unternehmens), doch bei Inhalten mit „.exe“-Dateien ist ganz besondere Vorsicht geboten. Diese Dateiendung kennzeichnet auszuführende Dateien. Diese werden meist für die Installation von Software verwendet. Es gibt keinerlei Grund, wieso eine E-Card jemals etwas auf Ihrem Computer installieren sollte.

Wir wissen, dass das alles ein wenig umständlich ist, aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich selbst und seine Liebsten vor E-Card-Betrügern zu schützen.

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