Kekse, die nicht jedem schmecken

Avast Blog 29 Apr 2022

Erstaunlich: Über die Hälfte der Deutschen wissen nicht, wofür „Internet-Cookies“ da sind. Die YouTuberin Kiki Aweimer (Kikis Kitchen) klärt daher in einem unterhaltsamen Video auf.

Wenn Internetshops Nutzer*innen mit ihrem Namen begrüßen und ihnen gleich passende Angebote unterbreiten, sind Cookies im Spiel. Diese Mini-Textdateien, die auf dem Computer automatisch durch den Besuch einer Internetseite gespeichert werden, enthalten viele Informationen: Beispielsweise welche Produkte sich die Besucher*innen angeschaut, oder welche Videos sie aufgerufen haben. Rufen die Nutzer*innen die gleiche Seite erneut auf, werden diese Infos wieder ausgelesen, wodurch Seitenbetreiber*innen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Die Folge: Werbeanzeigen empfehlen plötzliche Geschäfte und Dienstleistungen in der Nähe oder Produkte, nach denen kürzlich gesucht wurde.

Die Kehrseite der Cookies

Doch Cookies sind nicht nur praktisch: Mit den gesammelten Daten können Werbefirmen richtig Kasse machen, indem sie Nutzerprofile teuer weiterverkaufen. Eifrige Datensammler*innen erstellen sogar ausführliche Profile: Nach einiger Zeit können sie wissen, welche Hobbys die Besucher*innen haben, wie alt sie sind, wo sie wohnen und womöglich auch, welche politische Meinungen diese vertreten und welche Krankheiten sie plagen.

Deutsche nicht gut über Cookies informiert

Doch diesem Umstand sind sich viele Deutsche nicht bewusst. Eine von Avast bei dem Forschungsinstitut Yougov* beauftragte Umfrage ergab, dass knapp über die Hälfte der Deutschen, nicht einmal weiß, was Web-Cookies überhaupt sind. Das erklärt auch, weswegen nahezu die Hälfte (44 Prozent) der Befragten beim Besuch einer Internetseite regelmäßig alle Cookies akzeptiert. Vor allem, weil ihnen das Ab- und Auswählen zu umständlich sei. Nahezu 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Internetseite so schnell wie möglich aufrufen möchten und dass ihnen das manuelle Ablehnen zu aufwendig sei. Dazu kommt: 16 Prozent der Befragten wissen nicht einmal, wie sie Cookies ablehnen können.

Kikis Kitchen klärt über Cookies auf

Unter dem Motto „Kekslust statt Cookiefrust“ hat die beliebte YouTuberin Kiki Aweimer die Zahlen zum Anlass genommen, zusammen mit der Moderatorin Enie van de Meiklokjes über digitale Cookies aufzuklären. „Es kommt bei den Cookies immer ganz drauf an“, so die YouTuberin. „Möchtest Du das volle Webseitenerlebnis, dann macht es schon Sinn Cookies zu akzeptieren. Zum Beispiel, wenn man auf die eigenen Interessen zugeschnittene Werbung begrüßt. Es gibt aber auch Cookies, denen man nicht zustimmen sollte. Also besser im Cookie-Banner genau hinschauen, was man akzeptiert. Denn wer wahllos allem zustimmt, läuft Gefahr, dass der Webseitenbetreiber die Daten an Drittanbieter weitergibt. Wer möchte das schon? Daher am besten nur die funktionalen Cookies annehmen. Die paar Sekunden sollte man sich schon nehmen.”

Auch Avast schützt die digitale Freiheit für alle. Avast CISO Jaya Baloo kommentiert: „Online-Privatsphäre und digitale Freiheit sind ein grundlegendes Menschenrecht. Das Internet ist jedoch oft komplex und aufgrund verwirrender Terminologie und Funktionen schwer zu navigieren. Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass viele Menschen nicht wirklich verstehen, wie Cookies funktionieren und welche Auswirkungen sie haben. Durch Aufklärung und Information über die Funktionsweise von digitalen Cookies und Online-Geschäftsbedingungen können die Nutzer*innen die notwendigen Schritte unternehmen, um ein besseres Online-Erlebnis zu genießen und alles zu nutzen, was das Internet zu bieten hat, ohne sich Sorgen um Datenschutz und Tracking zu machen."

Das vollständige Rezept für die Gooey Cookies findet ihr bei Kiki's Kitchen

 

Die besten Tipps rund um digitale Cookies

  • Was sind Cookies überhaupt? Rein technisch handelt es sich um Mini-Textdateien, die von Webseiten auf dem Nutzer-Computer gespeichert werden. Diese fungieren wie eine Art Ausweis und enthalten viele Informationen. Beispielsweise für welche Produkte sich die Besucher*innen Cookies können sowohl gut als auch schlecht sein. Einerseits ermöglichen sie den Webseitenbetreiber*innen, sich an Informationen zu erinnern, z. B. an Logins oder Artikel, die in einem Online-Einkaufswagen gespeichert sind. Andererseits können sie die Surf-Aktivitäten einer Person aufzeichnen, sodass Werbetreibende sie für gezielte Werbung nutzen können.
  • Wer die Informationen, auf die Websites zugreifen können, einschränken möchte, wählt einen Browser, der Cookies von Drittanbietern standardmäßig blockiert, etwa Firefox. Alternativ lassen sich auch die Standardeinstellungen des Browsers entsprechend ändern.
  • Zudem gehört es zur guten digitalen Hygiene, Cookies regelmäßig zu löschen. Das lässt sich in den Einstellungen des Browsers erledigen. Das sollte regelmäßig durchgeführt werden, denn sobald eine Internetseite erneut besucht wird, werden die Cookies erneut neu geladen und sammeln sich wieder an.
  • Bei fast allen Internetseiten besteht über ein Pop-up-Fenster, das vor dem Zugriff auf die Inhalte erscheint, die Möglichkeit festzulegen, welche Cookies die Besucher*innen akzeptieren oder ablehnen möchten. Es ist ratsam, nur die Cookies zu akzeptieren, die für das Funktionieren der Website erforderlich sind, z. B. Sprache und Region. Cookies, die mit Werbung und Tracking zusammenhängen, sollten Nutzer*innen ablehnen, wenn sie sich damit unwohl fühlen.
  • Wer großen Wert auf den Schutz der Privatsphäre legt, kann auch alle Cookies ablehnen. In diesem Fall muss man aber damit rechnen, dass auf der Internetseite nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen.
  • Avast bietet nicht zuletzt Lösungen an, die Anwender*innen dabei unterstützen, ihre Privatsphäre zu schützen: Beste Beispiele sind die kostenlose Browser-Erweiterung “Avast Online Security & Privacy”, die dabei hilft, unerwünschte Cookies von Drittanbietern abzulehnen sowie das Komplettpaket Avast One, was das Löschen von Cookies ermöglicht. Dabei unterscheidet Avast One zwischen “Browser-Cookies” und “Tracking-Cookies”.

Avast One hier herunterladen

 

*Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1034 Personen zwischen dem 16. und 20.03.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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