Die Wahrheit über Cookies

Joe Bosso 3 Mai 2022

Unser Rezept für mehr Privatsphäre im Internet mit allen Details, die ihr über Cookies wissen solltet.

Da die Feiertage vor der Tür stehen, freuen sich viele von uns darauf, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Eine weitere Sache, auf die ich mich freue, ist das leckere Essen, das wir zu den Feiertagen genießen werden - insbesondere die selbstgebackenen Kekse und Plätzchen, die zu diesen Zusammenkünften mitgebracht werden. Ein paar davon können eine nette Leckerei sein, aber zu viele Kekse bekommen mir persönlich nicht gut.

Das Gleiche gilt für die Cookies, die auf eurem Computer oder Smartphone landen, wenn wir im Internet surfen: Wir werden regelrecht mit Cookies überschwemmt. Regelmäßig sehen wir diese Meldung, die beim Surfen im Internet erscheint: “Alle akzeptieren". Was bewirken diese Internet-Cookies und müssen wir sie wirklich akzeptieren? 

Was sind Cookies?

Cookies sind kleine "Code-Teile",  die eine Website bei eurem Besuch in eurem Web-Browser speichert, um zu verfolgen, was ihr dort tut, und um andere Informationen über euch zu erhalten. Sie können alle möglichen nützlichen Dinge tun - z. B. euch an eure Vorlieben erinnern, an Artikel, die ihr in euren Einkaufswagen gelegt habt, oder daran, wo ihr euch befindet. Dadurch kann das Surfen im Internet für euch angenehmer sein, weil quasi gewisse Informationen gespeichert werden. 

Gleichzeitig sind Cookies auch die wichtigste Methode für Werbetreibende, eure Aktivitäten im Internet zu verfolgen, um euch gezielt Werbung und Angebote zu unterbreiten. 

Sind Cookies also gut oder schlecht?

Kurz gesagt, Cookies ermöglichen es Unternehmen und Websites, ein Gerät zu identifizieren und sich daran zu erinnern, wenn sie es das nächste Mal sehen. Dies kann gut oder schlecht sein, da es davon abhängt, wie diese Informationen verwendet werden.

Welche Nachteile und Gefahren können Cookies mit sich bringen? 

Für die meisten Internet-User*innen ist das Risiko für die Privatsphäre das größte Problem. In der Regel ist es nicht einfach, genau zu erkennen, welche Daten Unternehmen mit Cookies sammeln und an wen sie diese Informationen weitergeben. Meistens sind es Werbetreibende und Datenbroker, die auf diese Weise Informationen sammeln.

Eine weitere Gefahr, die von Cookies ausgeht, ist der sogenannte Cookie-Betrug. Dabei werden Cookies dazu verwendet, die Identität einer anderen Person vorzutäuschen, um sich Zugang zu deren Konten zu verschaffen oder deren Identität für ein Verbrechen zu nutzen. Um das Risiko des Cookie-Betrugs zu verringern, ist es wichtig, potenziell bösartige Websites zu meiden und euren Browser gut zu schützen, indem ihr immer die neuesten Updates installiert, sobald sie verfügbar sind.

Warum sehe ich all diese Meldungen, in denen ich aufgefordert werde, "alle Cookies zu akzeptieren"? Dies geschieht, um den Datenschutzgesetzen zu entsprechen, welche eure persönlichen Daten schützen sollen und die Unternehmen zwingen, anzugeben, welche Daten gesammelt und wie sie verwendet werden. 

Der Grundgedanke dieser Gesetze ist, dass alle Webseiten darüber informieren müssen, welche Daten sie sammeln und ob sie diese an andere Unternehmen weitergegeben oder verkaufen. 

Ihr als Nutzer*innen habt die Möglichkeit, dies abzulehnen. Wenn es sich um ein Unternehmen handelt, dem ihr vertraut oder wenn ihr “personalisiertes Surfen” bevorzugt, dann könnt ihr Cookies akzeptieren.

Wie ihr eure Cookies kontrollieren könnt 

Cookies, die sich bereits auf eurem Gerät befinden, könnt ihr selbst löschen. In den meisten Internet-Browsern könnt ihr in den Einstellungen alle Cookies manuell löschen oder aktivieren, dass die Cookies bei jedem Schließen des Browsers gelöscht werden. 

Um zu verhindern, dass weitere Cookies auf eurem Gerät platziert werden, könnt ihr in den Einstellungen eures Browsers die Verwendung von Cookies von Drittanbietern ablehnen oder entscheiden, welche Cookies ihr auf einer bestimmten Website zulassen möchtet, indem ihr das Cookie-Banner auf der Website anklickt. Bestimmte “funktionale Cookies”, die für die Performance der Website notwendig sind, könnt ihr nicht ablehnen, aber bei allen anderen Arten von Cookies ist dies möglich.

Avast bietet einen Anti-Tracking-Dienst an, der Anwender*innen dabei unterstützt, ihre Privatsphäre zu schützen: Unsere kostenlose Browser-Erweiterung Avast Online Security & Privacy ist für alle gängigen Browser verfügbar. Die Erweiterung blockiert Tracking-Cookies und schützt somit eure Online-Privatsphäre. Das Komplettpaket Avast One ermöglicht das Löschen von Cookies. Dabei unterscheidet Avast One zwischen “Browser-Cookies” und “Tracking-Cookies”.

Avast One hier herunterladen

Denkt daran, dass ihr beim Ablehnen von Cookies einige “Unannehmlichkeiten” in Kauf nehmt, z.B. dass ihr bestimmte Informationen auf Websites erneut eingeben müsst. Auf der anderen Seite surft ihr privater. Es ist am Ende eine persönliche Entscheidung, die ihr bewusst treffen solltet - mir persönlich taugen die vielen Cookies nicht.

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