Die Sicherheit Ihres Heimnetzwerks und Ihrer Arbeitsmittel ist entscheidend, um böse Überraschungen im Homeoffice zu vermeiden und effizient arbeiten zu können.
Wird für uns das Homeoffice zum Dauerzustand? Laut einer Studie des Münchner Ifo-Instituts wollen mehr als die Hälfte aller deutschen Unternehmen Homeoffice und mobiles Arbeiten stärker ausbauen - auch für die Zeit nach der Pandemie. Der Siemens-Konzern beispielsweise hat bereits ein umfangreiches Konzept dazu vorgelegt. Der beruflichen Plattform LinkedIn zufolge, welche auch digitale Jobanzeigen veröffentlicht, boten Unternehmen von März bis Juni dreimal so viele Homeoffice-Jobs an wie vor der Pandemie.
Es liegt auf der Hand, dass sich angesichts dieser Zahlen mancher Arbeitnehmer fragt: “Was ist, wenn ich für immer größtenteils von zu Hause aus arbeiten muss?” Derzeit kursieren eine Vielzahl an Tipps in den sozialen Medien, wie es sich am besten von zu Hause aus arbeiten lässt. Doch wie viele davon bringen uns wirklich weiter? Schließlich geht es um viel mehr als eine geeignete, ruhige Arbeitsumgebung und eine gesunde Tagesroutine mit ausreichenden Pausen und Bewegung. Gesundheitliche und mentale Tipps finden Sie in Hülle und Fülle auf unzähligen Webseiten.
Verantwortung für IT-Sicherheit, auch am privaten Computer
Wussten Sie, dass Sie als Mitarbeiter im Homeoffice ein potentielles Risiko für die IT-Sicherheit ihres Arbeitgeber darstellen? Viele sind sich dieser Verantwortung nicht bewusst.
Natürlich ist es wünschenswert, wenn der Arbeitgeber einen Laptop zur Heimarbeit inklusive vorinstallierter Sicherheits-Features zur Verfügung stellt. Gerade für kleinere Unternehmen, für die Homeoffice vor der Corona-Zeit nicht zum Standard gehörte, ist dies nicht immer möglich. In der Realität improvisieren Millionen Arbeitnehmer und Selbständige im Homeoffice immer noch - auch was die Technik angeht - und nicht selten muss gezwungenermaßen der private PC für berufliche Zwecke genutzt werden.
Auch im Bildungswesen, z. B. bei Lehrern, ist es meist nach wie vor Standard, dass sie ihren privaten Rechner zur Unterrichtsvorbereitung nutzen. Sogar für den Einsatz im Unterricht müssen der Bildungsgewerkschaft GEW zufolge 90 Prozent der deutschen Lehrkräfte ein privates Notebook nutzen. Viele Lehrer speichern darauf auch sensible Schülerdaten wie Noten, Zeugnisse oder pädagogische Gutachten.
Solange Sie beruflich nicht mit hochvertraulichen Daten arbeiten, sollten die folgenden Tipps helfen, damit Sie auch den Privatrechner relativ sicher für’s Homeoffice nutzen können.
- Heimisches WLAN ordentlich absichern: Verwenden Sie ein möglichst starkes Passwort, welches Sie regelmäßig aktualisieren. (Möglichst starkes Passwort: Kombination aus Groß-, Kleinschreibung sowie Zahlen und Sonderzeichen)
- Tauschen Sie keine Zugangsdaten für Arbeitsanwendungen mit Kollegen oder anderen Nutzern des PCs aus.
- Sperren Sie - auch im Homeoffice - Ihren PC per Passwort, wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen. Ein möglichst starkes Passwort macht auch hier Sinn. Betriebsgeheimnisse und sensible Daten des Arbeitgebers sind selbst nicht für die Augen der engsten Familienangehörigen gedacht.
- Schützen Sie sich vor Hacker-Attacken: Am häufigsten passieren “Phishing”, “Ransomware”- oder “Denial of Service”-Angriffe. Daher ist stets Vorsicht geboten bei Links und Dateianhängen, die Ihnen zugeschickt werden. Der Avast Virenschutz kann Sie vor den meisten dieser Gefahren schützen.
- Wenn der Arbeitgeber es nicht von Haus aus anbietet, nutzen Sie proaktiv ein VPN: So verschlüsseln Sie Ihre Datenübertragung und nicht nur das Mitlesen von E-Mails durch Unbefugte wird fast unmöglich.
Interessiert an mehr News von uns? Folgen Sie uns auf Facebook und auf Twitter!