Cyberkriminelle haben es ab dem Black-Friday-Sale besonders auf das schnelle Geld abgesehen.
Cyberkriminelle haben heute mehr Möglichkeiten als je zuvor, euer Vertrauen zu missbrauchen. Online-Shopping ist zwar eine wunderbar bequeme Art, eine Wunschliste abzuhaken, aber es birgt auch viele virtuelle Fallstricke, gefälschte Websites, vorgetäuschte Sendungen und gefälschte Geschenke.
Vor diesen sieben Betrügereien, solltet ihr euch ab dem Black Friday und in der Vorweihnachtszeit in Acht nehmen:
1. Vorsicht bei Käufen auf Online-Marktplätzen
Neben Ebay Kleinanzeigen erfreuen sich Online-Marktplätze wie z.B. “Facebook Marketplace” und die Klamotten-App “Vinted” wachsender Beliebtheit. Egal, ob ihr einen Artikel zum Versand einstellt oder per Abholung, trefft am besten einige Vorsichtsmaßnahmen: Trefft euch zur Übergabe an einem öffentlichen Ort oder geht nicht alleine in eine fremde Wohnung. Bezahlt erst, wenn ihr den Artikel in der Hand haltet und sicher seid, dass er echt ist. Verwendet für Online-Käufe nur vertrauenswürdige Marktplätze, die über Schutzprogramme verfügen und kauft eher bei Verkäufern, die eine Reihe positiver Bewertungen vorweisen können.
2. Niedrigpreis-Köder
Wenn der Preis für einen schwer zu findenden Artikel so niedrig ist, dass ihr euren Augen nicht trauen könnt, solltet ihr lieber nicht kaufen. Chipmangel und Lieferkrise sorgen für zahlreiche Engpässe, auch bei der Jagd nach Spielekonsolen: Wäre die Playstation 5 nicht ständig ausverkauft, käme niemand auf die Idee, 600 Euro für eine bereits ausgepackte Konsole auszugeben, die neu und regulär ähnlich viel kosten würde.
Unseriöse Online-Shops zeigen manchmal einen Artikel an, der nicht mehr vorrätig ist, um euch zu ködern, und setzen euch dann unter Druck, einen teureren Artikel zu kaufen, nachdem ihr festgestellt habt, dass er nicht mehr verfügbar ist. Fallt nicht darauf herein.
3. Geschenkkarten-Phishing
Betrüger*innen schicken euch eine E-Mail, die aussieht, als würdet ihr den Absender gut kennen. Die Nachricht enthält z.B. einen Link zu einem Geschenkgutschein von einem seriösen Geschäft. Wenn ihr jedoch auf den Link klickt, werden ihr gephisht und euer Computer oder Smartphone gehackt. Öffnet nur Links zu Geschenk- oder Gutschein-Karten von Personen, die ihr persönlich kennt. Seid außerdem besonders vorsichtig bei Gutscheinen, die ihr per Social Media bekommt.
4. Gefälschte Wohltätigkeitsorganisationen
Mit dem Aufkommen von Crowdfunding-Websites ist es für Cyberkriminelle einfacher denn je, Menschen dazu zu bringen, während der Feiertage für “vermeintliche gute Zwecke” zu spenden. Überprüft Wohltätigkeitsorganisationen auf Websites wie CharityNavigator.org und CharityWatch.org, bevor ihr euch an Spendenaktionen beteiligt. Gebt niemals eure Bankdaten an Wohltätigkeitsorganisation weiter, wenn ihr Zweifel habt, dass diese vertrauensvoll mit euren persönlichen Daten umgeht.
5. Betrug bei der (vermeintlichen) Zustellung
Wenn ihr eine Benachrichtigung per SMS über eine fehlgeschlagene Lieferung erhaltet, die einen Link enthält, sollten ihr vorsichtig sein. Es könnte sich um die Betrugsmasche Flubot handeln. Beispiele für diese Art von Betrugs-SMS findet ihr hier und hier.
6. Gefälschte Waren
Wusstet ihr, dass der Kauf gefälschter Waren illegal ist? Auch euer Rückgaberecht als Käufer oder Käuferin greift dann nicht automatisch. Vermeidet es, auf falsche Angebote hereinzufallen, indem ihr nur bei vertrauenswürdigen Shops kauft. Informiert euch vor dem Kauf über die Rückgabe-Richtlinien des Online-Shops.
7. Schnelle Bargeldtransaktionen
Kreditkarten haben ein größeres Anfechtungsrecht als EC- und Geschenkkarten. Das bedeutet, dass ihr im Falle eines Betrugs besser geschützt seid und euer Geld wieder bekommt. Wenn ihr vorhabt, in der Weihnachtszeit viele Einkäufe zu tätigen, solltet ihr eine Kreditkarte mit einem möglichst niedrigen Limit wählen oder in Geschäften ganz old school "bar zahlen". Das senkt euer Verlustrisiko und hilft euch gleichzeitig, euer Budget einzuhalten.
Statt “Kram” etwas Immaterielles schenken
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