Bei Bedrohungen wie Ransomware können Unternehmen es sich nicht leisten, ihre Netzwerke und Daten ungesichert zu lassen.
Wenn Sie sich fragen, ob Ihr Unternehmen einen Virenschutz benötigt, dann lautet die kurze Antwort „Ja“. Zwar verfügt Windows 10 über sein eigenes, gut bewertetes Antivirus-Programm Windows Defender, doch kann die Investition in eine eigenständige Antivirenlösung einen umfassenderen Schutz bieten. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Antivirus-Lösungen Ihr Unternehmen schützen und das Risiko für kostspielige Verletzungen der Cybersicherheit verringern können.
Warum benötige ich Antivirensoftware, um mein Unternehmen zu schützen?
Cyberbedrohungen entwickeln sich immer weiter. Da Betriebssysteme und Webbrowser dahingehend (weiter)entwickelt wurden, effektiver vor Viren zu schützen, haben sich Cyberkriminelle auch neue Arten von Angriffen ausgedacht. Ausgeklügelte, neue Malware nutzt unentdeckte Sicherheitslücken in der Software und kann durch den Standardschutz Ihres Betriebssystems und Webbrowsers gelangen, wenn Sie keine solide Anti-Malware-Lösung installiert haben.
Eine zunehmende Anzahl von Cybersicherheitsbedrohungen ist speziell gegen Unternehmen gerichtet, wobei insbesondere Ransomware ein Grund zur Besorgnis ist. SamSam-Ransomware beispielsweise hat kürzlich ein Krankenhaus in Indiana und die Stadt Atlanta lahm gelegt (ja, die gesamte Stadt). Und ein Ransomware-Angriff auf den Hafen von San Diego brachte den Verkehrsknotenpunkt zum Erliegen. Sie benötigen einen Antivirenschutz, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen nicht für Ransomware-Angriffe anfällig ist.
Während Ihr System durch Installation der neuesten Sicherheitsupdates vor bekannten Bedrohungen geschützt wird, verkaufen Akteure mit böswilligen Absichten ‘Zero-Day’-Exploits - für Softwareanbieter noch unbekannte Sicherheitslücken - über Online-Schwarzmärkte. Durch diese Sicherheitslücken (Exploits) kann Malware von Browsern und Betriebssystemen unentdeckt bleiben.
Antivirenprodukte wie Endpoint Protection bieten eine zusätzliche Schutzebene dahingehend, damit Sie selbst für den Fall, dass Malware auf Ihren Computer gelangen kann, über ein Tool zum Erkennen und Entfernen verfügen, bevor sie das gesamte Netzwerk beeinträchtigt.
Antivirensoftware funktioniert so, dass sie nicht nur Viren erkennt und entfernt, sondern auch Ihre Daten vor allen unterschiedlichen Arten von Angriffen schützt. Beispiel: Tools für Websicherheit können zum Verhindern von Phishing-Angriffen und zum Blockieren von bösartigen Websites beitragen, während Anti-Ransomware-Tools die Daten auf Ihren Geräten vor Verschlüsselung und Lösegeldforderungen schützen können.
Mobile Arbeitskräfte bedeuten mobile Sicherheitslücken
Mobile Geräte ermöglichen eine noch nie dagewesene Flexibilität am Arbeitsplatz. Laptops vereinfachen das Arbeiten von zu Hause aus oder auf Reisen und Mobiltelefone sowie Tablets ermöglichen selbst ohne einen Computer bequemen Zugriff auf E-Mails und Daten in der Cloud. Diese neuen Arbeitsweisen sind jedoch auch mit neuen Risiken verbunden. Eine angemessene Sicherheit für mobile Geräte ist unerlässlich, um Ihr Netzwerk zu schützen.
Je mehr Endgeräte Sie haben, die sich mit Ihrem Netzwerk verbinden - egal, ob Laptops, Mobiltelefone oder andere Geräte - desto mehr Gelegenheiten für Angriffe gibt es und desto höher ist die Möglichkeit, dass eines der Geräte kompromittiert wird. Eine umfassende Endgeräte-Sicherheitslösung schützt vor allen Angriffswinkeln in Echtzeit und stellt sicher, dass neue Geräte Ihr übriges Netzwerk nicht anfällig machen.
Kleine Unternehmen nutzen zunehmend BYOD (Bring Your Own Device)-Richtlinien, um Flexibilität zu ermöglichen und Kosten einzusparen, indem Mitarbeiter ihre eigenen Laptops und Mobiltelefone zum Arbeiten verwenden dürfen. Da BYOD jedoch ungeschützte Geräte für das Netzwerk zur Folge hat, wird das Unternehmen anfälliger und der Bedarf an solider Endgerätesicherheit noch wichtiger. Mehr Geräte stellen nicht einfach nur ein Risiko dar, wenn sie mit den WLAN-Netzwerken am Arbeitsplatz verbunden sind. Cloud-Dienste wie E-Mail- und Cloud-Datenspeicherung, auf die von außerhalb des Arbeitsplatzes zugegriffen werden kann, können durch kompromittierte Geräte einem Risiko ausgesetzt werden.
Sie können sich nicht einfach nur auf vorsichtiges Handeln und gesunden Menschenverstand verlassen.
Zwar trägt der gesunde Menschenverstand viel dazu bei, um Ihren privaten Computer zu schützen, doch ist viel mehr für den Schutz eines Unternehmensnetzwerks erforderlich. Es ist wichtig, Mitarbeiter zu schulen, damit sie die Risiken von Phishing und des Klickens auf bestimmte Links verstehen. Phishing-Angriffe werden jedoch auch immer ausgeklügelter. Es kann selbst für diejenigen mit Erfahrung bei deren Erkennung schwierig sein, sie von seriösen E-Mails und Sites zu unterscheiden.
Die Möglichkeit menschlicher Fehler ist immer gegeben. Daher ist der Schutz Ihrer Geräte und Netzwerke mit Antivirus-Lösungen unerlässlich. Sich auf individueller Ebene auf Vorsicht zu verlassen, ist nicht nur risikoreich, sondern kann auch für eine unnötige Belastung sorgen, da ein einziger Fehler kostspielig sein kann. Schätzungen der britischen Regierung zufolge liegen die Durchschnittskosten eines einzigen Cyberangriffs auf Unternehmen bei nahezu 12000 Euro, wobei einige davon weitaus kostspieliger sind. Eine ordentliche Antivirus-Lösung gibt Ihnen das beruhigende Gefühl, dass es immer eine letzte Verteidigungslinie gibt, um Sie und die Daten Ihrer Kunden zu schützen.
Benötige ich weiterhin Virenschutz, wenn ich Windows 10 verwende?
Ab Windows 10 veröffentlichte Microsoft den neuen Windows Defender, sein bislang aktuellstes Antivirenprogramm. Es ist viel besser beim Erkennen und Entfernen von Viren als Microsoft Security Essentials, sein Vorgänger von Windows 7. Aber selbst in kleinen Unternehmen werden Sie wahrscheinlich über mehrere Computer verfügen, die vielleicht unterschiedliche Betriebssysteme und Update-Levels haben. Beispielsweise verfügt eine kleine Marketing-Agentur möglicherweise über Macs für Designer und Windows-Computer für sonstiges Personal. Computer, die nicht täglich genutzt werden, geraten zudem mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sicherheitstechnisch ins Hintertreffen, da Updates nicht regelmäßig durchgeführt werden. Alte Softwareversionen stellen auch ein hohes Risiko dar, falls Mitarbeiter an ihren eigenen Geräten arbeiten dürfen, da sie wahrscheinlich nicht vom IT-Support gewartet werden. Jedes Gerät, das nicht über die neuesten Sicherheitsupdates verfügt, kann das gesamte Netzwerk sicherheitsanfällig machen.
Zwar verfügt Windows Defender über viele Funktionen, die jenen anderer Antivirus-Lösungen ähnlich sind, doch haben Tests ergeben, dass nicht bösartige Dateien oder Domänen häufiger als andere Software blockiert werden. Dieser Fehlalarm („False Positives“) ist für Inhaber kleiner Unternehmen möglicherweise besorgniserregend.
Wenn es um den Schutz Ihres Kleinunternehmens geht, gibt es keinen Ersatz für kostenpflichtige Software, die auf Ihre Geschäftsanforderungen zugeschnitten ist. Es ist besser, durch Systeme geschützt zu werden, die auch über eine Sicherheitsfunktion verfügen und von Sicherheitsexperten statt von Technologieunternehmen entwickelt wurden.
Schützen Sie Ihre Geschäfts- und Kundendaten
Kleine Unternehmen können größere Schwierigkeiten als große Unternehmen mit internen IT-Abteilungen haben, sich von einem groß angelegten Angriff zu erholen. Der Schutz Ihrer Unternehmensdaten mit einer umfassenden Cybersicherheitslösung ist unerlässlich.
Der Einsatz von Antivirenprogrammen ist für die Datensicherheit wichtig, da gesunder Menschenverstand und Software-Updates einfach nicht ausreichend sind, um sich vor raffinierteren Bedrohungen wie Ransomware zu schützen. Mobiles Arbeiten ermöglicht Unternehmen viel Flexibilität und Kosteneinsparungen, jedoch ist es unerlässlich, dass Sie Ihr Netzwerk und Ihre Daten vor den neuen Risiken eines digitalen Arbeitsplatzes schützen.
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