Avast und AVG werden eins

Vince Steckler 30 Sep 2016

Avast-CEO Vince Steckler kündigt an, dass Avast die Übernahme eines Mehrheitsanteils von AVG abgeschlossen hat.

 

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 Avast CEO Vince Steckler mit Avast-Threat-Labs-Analysten

Im Juli haben wir unsere Pläne veröffentlicht, AVG Technologies zu übernehmen. Heute bin ich stolz anzukündigen, dass wir die Übernahme eines Mehrheitsanteils von AVG abgeschlossen haben. Das heißt, dass wir ab Montag, den 3. Oktober 2016 als ein Unternehmen agieren werden. Ich heiße das AVG-Team, alle AVG-Kunden sowie alle Mobilfunk- und Vertriebspartner von AVG willkommen und freue mich, über die Pläne der kommenden Monate zu sprechen.

Über fast 30 Jahre hinweg sind AVG und Avast Seite an Seite gewachsen und haben Hundertmillionen von Nutzern gratis mit starken Sicherheitsprodukten versorgt. Unsere Gemeinsamkeiten werden die Integration von AVG in Avast reibungslos und unkompliziert machen. Wir werden für die absehbare Zukunft unsere Produkte unter den Marken von AVG und Avast weiterführen. 

Also was gewinnen wir durch diese Akquisition?

Wir liefern nie dagewesenen Schutz für unsere Nutzer. Das ist möglich, da wir unsere Nutzerbasis auf mehr als 400 Millionen weltweit ausdehnen – darunter 160 Millionen Smartphone- und Tablet-Nutzer. Da sich unsere Nutzerbasis fast verdoppelt, verfügen wir jetzt über das weltweit größte Netzwerk zur Bedrohungserkennung. Größtenteils läuft unsere Sicherheitslösung Cloud-basiert und beruht auf einem riesigen Machine-Learning-Netzwerk. Jeder unserer Nutzer ist zugleich ein Sensor für gefährliche Dateien und Aktivitäten. Verdächtige Dateien werden an unsere Cloud-Server gesendet, wo sie ausführlich geprüft und analysiert werden, sowie teils in einer virtuellen Umgebung ausgeführt werden, um zu erkennen, ob eine Datei schädlich ist. Erkennen wir durch künstliche Intelligenz, dass eine Datei bösartig ist, gibt unsere Technologie diese Information an unsere Cloud-Server weiter – und schützt somit unsere über 400 Millionen Nutzer komplett und fast in Echtzeit.

Mit jedem Nutzerendpunkt gewinnen wir also Einblicke in die aktuelle Gefahrenlandschaft und können unsere Nutzer dadurch besser schützen. Mit AVG beugen wir nun monatlich einer Milliarde Malware-Angriffe vor, blockieren mehr als 500 Millionen schadhafte URLs und ca. 50 Millionen Phishing-Angriffe und bearbeiten in etwa neun Millionen neue ausführbare Dateien, darunter ca. 25 Prozent bösartige Dateien.

Auch die komplementären Technologien und neuen Experten in unseren Threat Labs werden uns stärker denn je machen, so dass sich unsere Nutzer noch weniger Sorgen um ihre Sicherheit machen müssen. Wir haben nun mehr Kapazitäten, um spezialisierte Teams zu formen, die sich gezielt um Bedrohungen kümmern können, die auf den Angriff mobiler Geräte und Geräte im Internet der Dinge ausgerichtet sind, sowie um aktuell wütende Gefahren wie Ransomware.

Wir bauen auch unsere Maschine-Learning-Schutzkapazitäten aus, indem wir AVGs Online-Prozess-Überwachungstechnologie (IDP) – adaptieren, die es uns ermöglicht, Gefahren zu erkennen, bevor diese Schaden anrichten können. Außerdem fügen wir unserer starken Machine-Learning-Technologie und Cloud-basierten Lösung die leistungsfähige Front-End-Lösung von AVG hinzu.

Durch die Akquisition gewinnen wir auch neue Kapazitäten, um mobile Nutzer zu schützen. Gefahren, die Smartphones angreifen sind anders als die, die PCs und Macs attackieren, da die iOS- und Android-Infrakstrukturen viel einfacher aufgebaut und Apps in Sandboxes versteckt sind, wo sie nicht gegenseitig aufeinander zugreifen können. Obwohl Ransomware- und Social-Engineering-Bedrohungen dennoch ein Problem sind, gibt es im mobilen Bereich mehr Sicherheitsprobleme zu lösen als Malware. Wird eine Sicherheits-App auf der Applikations-Ebene des Betriebssystems installiert, lässt sich diese einfach wieder entfernen. Daher ist mobile Sicherheit stärker, wenn sie auf einer tieferen Betriebssystem-Ebene installiert wird, wie der des Mobilfunkbetreibers. Die Location-Labs-Technologie von AVG ist bei den vier größten US-Mobilfunkbetreibern integriert. Das Produkt hindert Teenager am SMS-Schreiben hinterm Steuer, am Besuchen gefährlicher Websites und schützt sie vor Foto- und anderen Datenlecks. Wir werden diese Technologie und Partnerschaften mit Mobilfunkbetreibern weiter auf- und ausbauen.

Wir werden auch AVGs KMU-Geschäft sowie dessen starke Vertriebskanäle fördern, wodurch wir mehr Unternehmen unterstützen können. Wir werden hierzu das Vertriebs- und Partnerprogramm von Avast in das Programm von AVG integrieren. Dadurch werden Partner Zugriff auf Produkte beider Marken sowie auf mehr Kunden haben. Letztendlich werden sie eine größere Auswahl zu verkaufen haben, was von Vorteil ist, da manche Unternehmen AVG und andere Avast bevorzugen mögen.

Auch für unsere Endverbraucher werden die Avast- und AVG-Marken die gleichen bleiben, da wir wissen, dass einige von Euch die eine oder die andere Marke bevorzugen. Die Technologie hinter der Marke wird stärker denn je für beide Nutzergruppen sein. Insgesamt werdet Ihr mehr von unseren Sicherheitsprodukten haben, da wir im Avast-Produkt AVG-Funktionen integrieren werden, die wir noch nicht hatten, und umgekehrt genauso. Wir haben die Einführung unseres ersten gemeinsamen Antiviren-Produktes für Anfang 2017 geplant.

Zu guter Letzt weiten wir unsere geographische Reichweite aus. AVG war schon lange in englischsprachigen Märkten wie Großbritannien und den USA stark, während Avast in nicht-englischsprachigen Räumen stark ist. Beispielsweise sind wir der größte oder zweitgrößte Anbieter von Sicherheitssoftware für Privatnutzer in Russland, Frankreich, Brasilien sowie in den meisten Ländern in Europa und Lateinamerika. Jetzt, da wir die beiden Unternehmen zusammenführen, sind die USA unser größter Markt, mit mehr als 58 Millionen Nutzern. Die Kombination beider Unternehmen wird uns stärker machen und es uns erlauben, Konjunkturschwankungen in verschiedenen geographischen Märkten auszugleichen. Somit werden wir insgesamt bedeutend stabiler.

Dies sind spannende Zeiten für Avast. Ich freue mich, Teil dieses neuen kombinierten Unternehmens zu sein, das jetzt stärker denn je beim Schutz von Menschen auf der ganzen Welt ist.

Forward-Looking Statements

This communication contains forward-looking information that involves substantial risks and uncertainties that could cause actual results to differ materially from those expressed or implied by such statements. All statements other than statements of historical fact are, or may be deemed to be, forward-looking statements within the meaning of the federal securities laws, and involve a number of risks and uncertainties. In some cases, forward-looking statements can be identified by the use of forward-looking terms such as “anticipate,” “estimate,” “believe,” “continue,” “could,” “intend,” “may,” “plan,” “potential,” “predict,” “should,” “will,” “expect,” “are confident that,” “objective,” “projection,” “forecast,” “goal,” “guidance,” “outlook,” “effort,” “target,” “would” or the negative of these terms or other comparable terms. There are a number of important factors that could cause actual events to differ materially from those suggested or indicated by such forward-looking statements and you should not place undue reliance on any such forward-looking statements. These factors include risks and uncertainties related to, among other things: general economic conditions and conditions affecting the industries in which Avast and AVG operate; the uncertainty of regulatory approvals; AVG’s delisting from the New York Stock Exchange and suspension of AVG‘s reporting obligations under the Exchange Act and to consummate the transactions and their plans described in this communication; and AVG’s performance and maintenance of important business relationships. Additional information regarding the factors that may cause actual results to differ materially from these forward-looking statements is available in AVG’s filings with the U.S. Securities and Exchange Commission, including AVG’s Annual Report on Form 20-F for the year ended December 31, 2015. These forward-looking statements speak only as of the date of this release and neither Avast nor AVG assumes any obligation to update or revise any forward-looking statement, whether as a result of new information, future events and developments or otherwise, except as required by law.

Additional Information and Where to Find It

This communication does not constitute an offer to purchase or a solicitation of an offer to sell any securities of AVG.  The solicitation and offer to purchase ordinary shares of AVG is being made pursuant to a tender offer statement on Schedule TO, including an Offer to Purchase, a related letter of transmittal and certain other tender offer documents, filed by Avast with the SEC on July 29, 2016 (as subsequently amended, the “Tender Offer Statement”).  AVG filed a solicitation/recommendation statement on Schedule 14D-9 with respect to the tender offer with the SEC on July 29, 2016 (as subsequently amended, the “Solicitation/Recommendation Statement”).  AVG shareholders are urged to read the Tender Offer Statement and Solicitation/Recommendation Statement, as they may be amended from time to time, as well as any other relevant documents filed with the SEC, carefully and in their entirety because they will contain important information that AVG shareholders should consider before making any decision regarding tendering their securities.  The Tender Offer Statement and the Solicitation/Recommendation Statement are available for free at the SEC’s website at www.sec.gov. Copies of the documents filed with the SEC by AVG will be available free of charge on AVG’s website at investors.avg.com.

 

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