Avasts Antwort auf den Krieg in der Ukraine

Ondrej Vlcek 11 Mär 2022

Zur Unterstützung des ukrainischen Volkes stellt Avast seine Geschäftstätigkeit in Russland ein.

Jeder militärische Konflikt ist in erster Linie eine menschliche Katastrophe. Avast hat Mitarbeiter*innen sowohl in der Ukraine als auch in Russland und arbeitet aktiv daran, sie zu schützen und zu unterstützen. Wir zahlen ihnen weiterhin ihre vollen Gehälter und haben auf ihren Wunsch hin die vorübergehende Umsiedlung einiger Familien unterstützt, die sich in gefährdeten Gebieten befanden. Wir stehen in ständigem Kontakt mit den betroffenen Mitarbeiter*innen. Die Herausforderungen und sehr realen Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, bereiten uns weiterhin große Sorgen. 

Avast wurde 1988 in der ehemaligen Tschechoslowakei unter dem sowjetischen Satellitenregime gegründet. Im Jahr 1989 feierten wir unsere Freiheit, als wir in der neuen freien Tschechoslowakei als Unternehmen eingetragen wurden und unser Antivirenprogramm kommerziell verkaufen konnten. Unsere Geschichte, unsere Kultur und Erfahrungen sowie unsere technologische Vision prägen sowohl unsere Mission als auch unsere Werte als Unternehmen. 

Als Unternehmen glauben wir zutiefst an die entscheidende Bedeutung des Schutzes der digitalen Freiheit und des Rechts eines jeden Menschen auf einen sicheren und privaten Zugang zum Internet. Dieses Ziel treibt uns an, das Internet zu verbessern und allen Online-Bürger*innen durch eine gerechtere, gleichberechtigte digitale Welt mehr Möglichkeiten zu eröffnen. Wir sind entsetzt über die Aggression Russlands gegen die Ukraine, wo das Leben und die Existenz unschuldiger Menschen zerstört und wo alle Freiheiten angegriffen werden. 

Mit sofortiger Wirkung haben wir die Verfügbarkeit aller unserer Produkte in Russland und Belarus eingestellt und alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten in diesen Ländern ausgesetzt. Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht, denn wir bieten unsere Produkte seit fast 20 Jahren in Russland an, und die Nutzer*innen in diesem Land sind ein wichtiger Teil unserer weltweiten Gemeinschaft. 

Wir haben uns schon immer leidenschaftlich für den Schutz der Internetnutzer*innen jenseits der Politik eingesetzt, lehnen es aber ab, zu einem Krieg beizutragen oder davon zu profitieren. Unser Unternehmen, das allein an die russische Regierung jährlich etwa 2,5 Millionen Dollar an Umsatzsteuer abführt, wird sich in keiner Weise an Russlands Aktionen beteiligen. Daher ist die Aussetzung unserer Geschäfte in Russland und Belarus der richtige Schritt, da wir das Vorgehen Russlands in der Ukraine verurteilen. 

In der Ukraine halten wir unser Produktangebot aufrecht und bauen es weiter aus. Wir bieten zahlenden Nutzer*innen eine kostenlose Verlängerung ihrer Lizenzen an. Ukrainische Nutzer*innen unserer Freemium-Produkte können jetzt auch unsere Premium-Produkte kostenlos erhalten. Und unsere bestehenden kostenlosen Produkte stehen denjenigen, die sie benötigen, weiterhin ohne Unterbrechung zur Verfügung. Angesichts der weit verbreiteten Desinformation ist es von entscheidender Bedeutung, den Zugang der Ukrainer*innen zu einer sicheren, ungehinderten Internetverbindung zu unterstützen, damit sie genaue Informationen über den Konflikt erhalten und weitergeben können. 

Unterstützung der humanitären Aktivitäten

Zur Unterstützung der wichtigen Hilfsmaßnahmen, die in den vergangenen zwei Wochen mobilisiert wurden, spendet Avast über 800.000 US-Dollar an humanitäre Organisationen, darunter “People in Need”, über unser Mitarbeiter*innen-Spendenprogramm und unsere Stiftung, die Avast Foundation. Ich bin unglaublich stolz auf unsere Mitarbeiter*innen, die mit Leidenschaft zu diesen Bemühungen beitragen und sich freiwillig gemeldet haben, um die Hilfsmaßnahmen vor Ort in ihren Ländern zu unterstützen. Als Unternehmen arbeiten wir auch mit lokalen Wohltätigkeitsorganisationen vor Ort zusammen, um Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit zu schaffen und ukrainischen Organisationen zu helfen, Cyber-Bedrohungen zu vermeiden oder sich von einem Cyber-Angriff zu erholen. 

Wir beobachten die Situation weiterhin und werden unseren Ansatz bei Bedarf anpassen. Wir hoffen, dass die Regierungen und Organisationen auf der ganzen Welt, die daran arbeiten, den Frieden wiederherzustellen und den sinnlosen Verlust von Menschenleben zu verhindern, sich durchsetzen werden.

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